Um es gleich vorwegzunehmen: Ich bin seit vielen Jahren bei der Sanitas privat versichert und bezahle dafür doppelt so viel Prämie wie für die Grundversicherung. Und: Ich empfehle aus tiefer Überzeugung allen, denen die private Medizin wichtig ist, auch in Zukunft entsprechend vorzusorgen – sprich, zu sparen!
Helvetic Care empfiehlt den gesunden, jüngeren und älteren Menschen einen Versicherungsabschluss oder einen Wechsel in die halbprivate oder private Krankenversicherung der Groupe Mutuel.
Sie sind unter 55 Jahre?
Machen Sie ein kostenloses Beratungsgespräch zur Spitalzusatzversicherung im Alter bei der Groupe Mutuel. Denn mit dem richtigen Produkt können Sie langfristig viel Geld sparen.
Sie sind über 55 Jahre?
Prüfen Sie einen Wechsel in das Produkt Hôpital Senior der Groupe Mutuel. Sie können in jedem Alter wechseln, sofern Sie gesund sind. Ausserdem ist die Versicherung für Seniorinnen und Senioren vergleichsweise sehr günstig.
«Weshalb machst ausgerechnet du persönlich nicht davon Gebrauch», werde ich häufig gefragt. Wieder mal typisch: Empfiehlt Dinge und macht sie selbst nicht.
Der Grund ist simpel: Ich bin in einem sogenannten Altbestand bei der Sanitas versichert, der neuen Kund:innen nicht mehr angeboten wird. In diesem Bestand haben die Sanitas und die Versicherten Rückstellungen (Alterungsrückstellungen) angespart.
Damit bleiben die Prämien im Alter konstant – abgesehen davon, dass eine Teuerung erfolgen könnte. Bei einem Wechsel würde ich den mir zustehenden Anspruch auf diese Alterungsrückstellungen verlieren.
Deshalb gilt für mich persönlich: Solange ich es mir leisten kann, bleibe ich in diesem Bestand.
Ich finde es aus mehreren Gründen wichtig, dass ich auch in Zukunft den Zugang zur privaten Medizin habe:
Ich möchte – insbesondere, wenn ich schwer erkranke – meine Ärztin oder meinen Arzt frei wählen können. Für diesen «freien und unabhängigen» Zugang leiste ich die Prämien.
Ich weiss, dieser Zugang ist für den einzelnen Menschen nicht ganz einfach: Weshalb ist eine bestimmte Spezialistin besser als die andere? Gibt es überhaupt Unterschiede? Für die Grundversicherten sind doch all diese Spezialisten auch vorhanden...
Dazu muss man wissen: Es gibt gewaltige Unterschiede in der Behandlung von Krankheiten und medizinischen Angeboten, auch wenn das nicht offiziell und vor allem nicht transparent gemacht wird. Denken Sie nur an die Vielfalt von orthopädischen Behandlungsmöglichkeiten oder von medikamentösen Behandlungen – zum Beispiel in der Onkologie.
Ich will nicht von einem Hausarzt (nichts gegen Hausärzte) einfach in irgendein Spital oder zu irgendeinem Spezialisten überwiesen werden. Genau dies möchte ich dann selbst (mit-) entscheiden. Auch möchte ich die Ärztin oder den Arzt wechseln, wenn ich kein Vertrauen mehr habe.
Die medizinischen Behandlungsmethoden werden zunehmend individualisierter und auf die einzelne Person abgestimmt.
Aber stehen sie nicht allen zur Verfügung - unabhängig ihres Versichertenstatus?
Im Grundsatz ist das so, aber eben nur im Grundsatz: Natürlich spielt es in der konkreten einzelnen Situation eine Rolle, ob das Spital oder der Arzt bei gewissen Behandlungen finanziell negativ wirtschaftet oder ob sich das dann rechnet.
Die Spitäler und Ärzte der öffentlichen und privaten Spitäler müssen zunehmend auch die finanziellen und wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigen. Gerade in diesem Themenbereich wird der Druck immer grösser: Die administrativen Spitalführungen dringen und greifen immer mehr in die medizinischen Hoheitsgebiete ein.
Solange ich entscheiden kann, möchte ich auch das Spital wählen können. Aber mittlerweile gibt es ja auch für die Grundversicherten Einer- oder Zweierzimmer, wenn das für den Heilerfolg wichtig ist. Weshalb soll ich dann so viel mehr Prämien bezahlen?
Zum einen: Die Wahl des Spitals beschränkt sich nicht nur auf die Zimmerkategorie. Damit verbunden sind, wie weiter oben erwähnt, auch die Pflege und die Behandlungsmöglichkeiten an sich. Gerade der Bedarf nach individueller und verständnisvoller Pflege wird weiterwachsen.
Zum anderen: Klar haben auch viele öffentliche Spitäler grosse Mittel in neue Gebäude (neue Bettenhäuser) und neue Behandlungsmöglichkeiten (Operationssäle, technische Ausstattung) investiert.
Trotzdem: In den Ferien mag ich doch auch lieber ein auf das Individuum und auf die Privatsphäre ausgerichtetes 5-Sterne-Haus als ein nicht funktionierendes Luxushotel – egal, ob das privat oder öffentlich geführt wird.
Weshalb soll das ausgerechnet, wenn ich krank bin, nicht gelten?
Obwohl die Verschiebung vom stationären in den ambulanten Bereich harzig läuft, ist dies ein gewichtiges Argument gegen halbprivate und private Spitalzusatzversicherungen. Weshalb? Bei der ambulanten Medizin gilt seit Längerem ein Verbot des Privatpatientenstatus.
Ambulant soll die Medizin für alle gleich sein, so die überlieferte Auffassung. Das würde an sich auch für die stationäre Seite gelten, wurde aber in der Vergangenheit anders gelebt.
Dass die Umsetzung von stationär zu ambulant harzt, hat stark mit finanziellen Aspekten zu tun. Zum einen finanzieren die Kantone in der Grundversicherung nur Anteile bei Spitalbehandlungen und nicht bei ambulanten.
Zum anderen sind die Entschädigungen im ambulanten Bereich nicht auf notwendige neue ambulante Angebote ausgerichtet. Eine kostendeckende Entschädigung allein aus der Grundversicherung heraus wird zu weiteren Prämienerhöhungen führen.
Wir leben in einem Zeitalter der Gleichmacherei und dem Bewusstsein, dass in Zukunft alles für alle finanziert werden soll und kann. Mit dieser Einstellung im Gesundheitswesen werden wir in den nächsten Jahren konfrontiert:
Die Summe all dieser und weiterer Aspekte wird zu einem sehr grossen gesellschaftlichen Problem führen. Neben den Finanzierungsproblemen wird eine Verschlechterung der Versorgung der Menschen (Allgemeinheit) zunehmend spürbar werden.
Gleichzeitig bleibt die Gesundheit individuell das grösste und wichtigste Gut und die Bereitschaft dafür einen hohen Preis zu bezahlen, bleibt bestehen. Die Nachfrage nach privater, individualisierter Medizin und Pflege wird zunehmen.
Die Empfehlung ist letztlich eine einfache: Spart unbedingt Mittel, um euch den Zugang zur privaten Medizin auch in Zukunft sichern zu können.
Glaubt nicht daran, dass Prävention euch vor schlimmeren Krankheiten bewahren kann (sie kann höchstens die Lebensqualität und das Lebensalter positiv beeinflussen). Glaubt nicht daran, dass in Zukunft keine neuen Krankheiten entstehen werden. Im Gegenteil: Aufgrund von Überbevölkerung, Klimaproblemen etc. steigen auch die Risiken – Covid hat es deutlich gemacht.
Schliesst keine Versicherungen ab, die nicht wirklich notwendig sind. Da lässt sich sparen.
Der empfohlene Sparprozess ist für die Menschen unterschiedlich. Viele sind heute bereits versichert. Andere, jüngere haben den Wunsch sich neu abzusichern.
Möchten Sie wissen, wie sich die Prämie Ihrer halbprivaten und privaten Spitalzusatzversicherung entwickelt? Dann erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherung.
Eine Vorlage des Mails erhalten Sie, wenn Sie auf den jeweiligen Link Ihrer Krankenkasse klicken. Ein vorgeschriebenes Mail öffnet sich in Ihrer Mail-Applikation und Sie brauchen nur noch auf «Senden» zu klicken.
Falls Sie gesund sind (egal welches Alters), prüfen Sie einen Wechsel Ihrer Versicherung zur Groupe Mutuel. Die Prämien im Alter steigen da weniger stark an als bei den meisten Konkurrenten und Sie können – wenn Sie gesund sind – auch im hohen Alter in die Spitalzusatzversicherung Hôpital Senior wechseln.
Lassen Sie sich beratenFür jene, die sich in Zukunft eine solche Versicherung oder den Zugang zur privaten Medizin wünschen:
Helvetic Care empfiehlt, sich bei der Groupe Mutuel beraten zu lassen. Die Groupe Mutuel ist bislang die einzige Versicherung, die sämtliche Vorsorgelösungen anbietet.
Otto Bitterli hat sich ein Berufsleben lang an der Schnittstelle zwischen Privat- und Sozialversicherung bewegt. Er kommt ursprünglich von der Privatversicherungsseite (Winterthur) und hat dann bei der Sanitas als Geschäftsleitungsmitglied, als CEO und 1 Jahr als Verwaltungsratspräsident (VRP) gearbeitet. Aktuell ist er Berater und in mehreren VR und Boards tätig, unter anderem als VRP der Helvetic Care AG.
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