Die Bauchspeicheldrüse und die Leber bleiben für viele Menschen abstrakte Organe, die häufig erst in den Fokus rücken, wenn schwerwiegende Krankheiten auftreten. Doch was genau hat es mit diesen Organen auf sich? Weshalb kommt es bei manchen Menschen zu Erkrankungen wie Bauchspeicheldrüsenkrebs und bei anderen nicht?
Und welche Rolle spielen Faktoren wie Lebensstil, Genetik und neueste medizinische Technologien in der Diagnose und Therapie?
Diesen Themen widmet sich ein Podcast mit Prof. Dr. Pierre-Alain Clavien. Der renommierte Experte für Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen ist an der Privatklinik Bethanien in Zürich tätig.
Zur WebsitePierre-Alain Clavien hat sich während seiner Berufslaufbahn intensiv mit dem Bauchspeicheldrüsenkrebs beschäftigt – einer gefürchteten Krankheit, die oft spät bemerkt wird. Im Podcast erzählt er über die Fortschritte, die es in den vergangenen Jahren in diesem Bereich gegeben hat, und warum eine frühzeitige Diagnose entscheidend ist. «Zwar heilen nur wenige Patientinnen und Patienten komplett von Bauchspeicheldrüsenkrebs, doch oft lassen sich durch die Kombination mit Chemo- und Immuntherapie Lebensqualität und Lebenserwartung verbessern», so Clavien.
Hier können Sie den Podcast ebenfalls hören.
Nicht vollständig geklärt ist auch, warum manche Menschen ein erhöhtes Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs haben. Hier könnte laut Clavien künstliche Intelligenz (KI) helfen. Doch auch bei der Diagnostik und im Operationssaal wird KI immer wichtiger. Das Zusammenspiel von verschiedenen Fachdisziplinen und vor allem die Forschung spielen laut Clavien bei der Diagnose und Behandlung eine zentrale Rolle – auch wenn die wissenschaftlichen Prozesse langwierig und kostspielig sind.
Trotz der modernen Medizin bleibt die Eigenverantwortung wichtig: Je früher eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung erkannt wird, desto höher die Chance auf eine erfolgreiche Behandlung. Eine gesunde Lebensweise reduziert die Risiken – auch wenn es keine Garantie gibt, verschont zu bleiben. In einer Zeit, in der Stress, Fast Food und andere Faktoren stetig zunehmen, ist ein bewusster Umgang mit dem eigenen Körper zentral.
Für weiterführende Fragen lohnt sich eine Abklärung beim Hausarzt oder Facharzt. Wer unspezifische Symptome wie anhaltende Müdigkeit, Gewichtsverlust oder Gelbsucht bemerkt, sollte nicht zögern, ärztlichen Rat einzuholen. Bei konkreten Verdachtsmomenten empfiehlt sich ausserdem eine Zweitmeinung bei spezialisierten Zentren wie der Privatklinik Bethanien, um Therapieoptionen umfassend auszuloten.
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