Der Start zum 48. Berlin Marathon vom 26. September erfolgte bei bedecktem Himmel und Temperaturen deutlich unter 20 Grad. Bedingungen, wie sie die Mehrzahl der Läuferinnen und Läufer lieben. Auch Peter Camenzind (70), der die 42.195 Kilometer durch die deutsche Hauptstadt unter drei Stunden finishen wollte.
Ein ehrgeiziges Ziel, für das am Tag X alles stimmen muss. Er habe aber bereits nach 15, 16 Kilometern gespürt, dass er heute nicht die Beine dafür habe, um Sup 3 zu schaffen, sagt der pensionierte Montageleiter nach dem Lauf zu Helvetic Care. Dennoch versuchte der Schweizer Langstreckenläufer so lange wie möglich, seine Wunschzeit im Fokus zu behalten. Eigentlich mit gutem Erfolg. Denn die Halbmarathondistanz von 21.1 Kilometern passierte Camenzind bei ausgezeichneten 1:29:12 Stunden.
Kostenlos anmelden1. Platz in der Kategorie M70
Doch dann setzte sich in Berlin die Sonne und mit ihr deutlich wärmere Temperaturen durch. Dies stoppte die Weltrekordgelüste der Profis. Und auch die zeitlichen Ambitionen von erfahrenen Amateuren wie Peter Camenzind gerieten ins Wanken. 3:07:02 Stunden zeigte die offizielle Uhr bei seinem Finish an. Nichtsdestotrotz eine super Zeit, die ihm den 1. Platz in der Kategorie der M70 einbrachte, vor rund 120 Altersgenossen aus Europa und den USA.
Die Freude über diese Platzierung ist letztlich auch stärker als die erste Enttäuschung über das verpasste Zeitziel! Und die Stimmung bei dieser grössten Laufveranstaltung seit langem sei super gewesen, sagt Camenzind zum Schluss. Für ein strahlendes Lachen in die Kamera reicht es zwar nicht ganz. Aber Lächeln geht auch nach harten 42.195 Kilometern noch.
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