Rita Ebel sah in einer Fachzeitschrift ein Bild, auf dem ein Elektrorollstuhl über eine Rampe aus Legosteinen fuhr. «Das ist ja irre, dachte ich und wollte das auch machen», sagt sie im Interview mit dem SAT.1 Frühstücksfernsehen.
So baut sie seit 2019 mit ihrer Familie in ihrem Wohnzimmer in Hanau DE farbenfrohe Rampen aus Legosteinen – als selbsternannte Lego Oma erlangte sie bereits nationale Bekanntheit. Diese ist wichtig für sie, denn Ebel arbeitet unentgeltlich und ist auf Spenden von gebrauchten Legosteinen angewiesen.
Ebels Insta-Kanal«Ich möchte die Menschen auf Hindernisse im Alltag sensibilisieren»
Diese klebt sie für ihre Rampen zusammen, damit auch ein schwerer Elektrorollstuhl drüberfahren kann. Ebel sitzt selbst seit einem Autounfall vor 27 Jahren im Rollstuhl und muss auch in ihrem Alltag so manches Hindernis überwinden.
Jede Lego-Rampe von Rita Ebel ist ein Unikat. Die folgenden Bilder zeigen einige davon. (Bilder: Bild: @die_Lego_Oma).
Mit ihren Rampen will sie nicht nur Rollstuhlfahrern, Nutzern von Rollatoren oder Kinderwagen helfen, sondern auch auf Barrieren im Alltag aufmerksam machen.
Vorwiegend schenkt sie ihre Bauwerke Restaurants und Geschäften – gerne baut sie Logos oder Motive in die Rampen ein. Etwa 8 bis 10 Stunden benötigen sie und ihr Team pro Stück. «Die glücklichen Gesichter bei der Übergabe entschädigt einem für die ganze Zeit und Arbeit, die man dran hat», sagt Ebel.
Auch Schweizer Gruppe baut bereits Lego-Rampen
Ebel wünscht sich, dass diese Idee möglichst viele Nachahmer findet. Ihre Bauanleitung stellt sie in mehreren Sprachen kostenlos zur Verfügung. So gibt es in der Schweiz bereits eine Gruppe, die nach dem System von Ebel und ihrem Team baut. Die Rampen von Ramptogo aus Lausanne können auf dessen Facebook- oder Instagram-Kanälen bestaunt werden.
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Dieser Artikel wurde bereits Mitte 2022 geschrieben und veröffentlicht. Weil er bei unseren Leserinnen und Lesern sehr gut ankam, publizieren wir ihn zum Jahresanfang 2023 nochmals.