In der öffentlichen Wahrnehmung ist die Ferienzeit eine unbeschwerte Zeit. Geprägt von aktiven Menschen, die fernab der Heimat Neuland entdecken oder am Traumstrand einfach mal die Seele baumeln lassen.
Doch zu verreisen, ist mit teils erheblichen Kosten verbunden. Oder etwa nicht? Neulich überraschte mich eine 70-jährige Nachbarin mit der Mitteilung, sie verreise in den nächsten Tagen für einen Monat nach Klosters. Grosszügige alpine Sommerfrische für die Bewohnerin einer Genossenschaftswohnung?
Noch bevor ich neidisch werden konnte, lieferte meine Nachbarin eine überraschende Begründung nach: Sie hüte in Klosters das Wohnhaus von Bekannten, die ihrerseits in die Ferien verreisten.
Die Feriengeschichte meiner Nachbarin muss keine Ausnahme sein. In der Verlässlichkeit, die viele ältere Menschen auszeichnet, steckt viel Potenzial für derartige Win-win-Hütedienste!
Und einfach auf der faulen Haut zu liegen, passt eh nicht zur Einstellung der Generation 60plus. Dies zeigen auch die besonderen Ferien einer Pensionärin aus Winterthur. Statt dass ihr zu Hause immer wieder die Decke auf den Kopf fällt, meldete sie sich bei der Caritas für einen Freiwilligeneinsatz bei einer Bergbauernfamilie.
So leben und arbeiten auf der Alp der Bauern jetzt für eine bestimmte Zeit drei Generationen zusammen. Während den Ferien Gutes tun, was einem selber guttut, ist eine kostenlos zugängliche Form der Horizonterweiterung!
Organisationen wie die Caritas oder das Schweizerische Rote Kreuz sind immer auf der Suche nach Freiwilligen für die verschiedensten Einsätze, die Luftveränderung beinhalten, wie wir es sonst bloss von Ferien kennen.
Doch es gibt auch viele Menschen, die sich in der vertrauten Umgebung am wohlsten fühlen. Doch auch hier kann kostenlose Ferienstimmung aufkommen. Denn viele Gemeinden und Städte in der Schweiz werden während der Ferienzeit leerer und stiller und bieten dadurch ein entspanntes Ambiente, wie man es sonst nur von Urlaubsorten kennt.
Die Josefwiese im Zürcher Kreis 5 vermittelt Ferienstimmung. (Bild: R.Peterhans)
Zudem werden im Sommer vielerorts kostenlose Angebot für die Daheimgebliebenen ausgeschrieben. Zum Beispiel «Aktiv! im Sommer». Unter diesem Motto finden in mehr als zehn Parks und anderen öffentlichen Begegnungszentren der Region Basel kostenlose Bewegungs- und Entspannungsstunden statt.
Angeboten werden etwa Gymnastik, Pilates, Qi Gong, Yoga und Aqua-Rhythm oder Outdoor Fitness. Zielgruppe ist dabei immer die gesamte Bevölkerung! Altersbedingte Ausreden sind daher chancenlos.
Niederschwellig und kostenlos zugängliche Ferien-Treffpunkte gibt es über die ganze Schweiz verteilt. Diese sind unter anderem auf der Plattform activecity.ch aufgelistet. Falls Sie dort nicht fündig werden, fragen Sie einfach selbst in Ihrer Gemeinde nach.
Fazit: Klar können Ferien ins Geld gehen. Wo das Geld oder die Lust zum Verreisen fehlt, muss aber nicht per se auf Entspannung und Tapetenwechsel verzichtet werden!
Es ist unser Ziel, selbstbestimmtes Leben im Alter zu fördern. Dafür gibt es für die Mitglieder von Helvetic Care nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch viele attraktive Angebote zu den unterschiedlichsten Themen. Sichern Sie sich Ihre Vorteile und klicken Sie auf den Button.
Zu unseren AngebotenTags
Community
Hobby
Sparen
Reisen
Budget