Mit einem möglichen Eintritt in ein Alters- oder Pflegeheim setzt sich niemand gerne auseinander. Es ist der Wunsch so lange es geht, in den gewohnten vier Wänden leben zu können. Mit den heute zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln, Betreuungs- und Pflegemöglichkeiten ist das auch meist möglich. Und doch: Nicht allen wird der Wunsch erfüllt. Darum ist es umso wichtiger, dass man sich frühzeitig mit einem möglichen Heimeintritt auseinandersetzt. Warum? Nachfolgend geben wir Ihnen einige Argumente:
Informieren Sie sich, welche Institutionen es in Ihrer Umgebung gibt. Viele organisieren während des Jahres einen Tag der offenen Tür. Gehen Sie vorbei, blicken Sie hinter die Kulissen und machen Sie sich ein Bild. Das erleichtert Ihnen die Entscheidung für oder gegen eine Alterseinrichtung. Informieren Sie sich auch, ob Haustiere erlaubt sind, falls Sie welche haben und diese mitnehmen möchten.
Wenn Sie sich für eine Alters- oder Pflegeheim entschieden haben, melden Sie sich dort an. Gerade beliebte Alterseinrichtungen haben manchmal längere Wartefristen. Bei Pflegeheimen sind sie in der Regel kürzer. Informieren Sie sich bei der Institution Ihrer Wahl, wie lange die Wartezeiten in etwa sind und wie das Vorgehen für einen Eintritt aussieht. Meist bekommt man eine Anfrage, wenn man auf der Warteliste nach oben rückt und kann sich entscheiden, ob man bereits zügeln oder noch ein wenig zuwarten möchte.
Machen Sie sich Gedanken, was mit Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus und Ihrer Einrichtung passieren soll, falls ein Heimübertritt ansteht. Dies betrifft sowohl das Eigenheim als auch die Mietwohnung. Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen darüber, welche Dinge Sie gerne mitnehmen würden, welche Sie gerne verschenken würden und was mit dem Rest passiert. Damit ersparen Sie sich unnötigen Stress bei einem Übertritt.
Wohnen im Alter - eine Übersicht
Bei einem Übertritt in ein Heim müssen viele Formulare angepasst werden und Adressänderungen sowie Kündigungen gemacht werden. Es ist ratsam, alle Verträge übersichtlich in einem Ordner abzulegen und einer Vertrauensperson den Ort, wo dieser versorgt ist, zu zeigen. Wen möchten Sie über den Umzug informieren? Machen Sie eine Adressliste, damit diese Aufgabe auch jemand aus dem Freundes- oder Familienkreis übernehmen könnte.
Der Aufenthalt in einem Alters- oder Pflegeheim ist nicht gratis. Einen Teil der Kosten übernimmt die Krankenversicherung, ein gewisser Teil muss selbst übernommen werden. Erkundigen Sie sich frühzeitig über die Tarife und Kosten, die auf Sie zukommen, damit Sie, wenn nötig, Ergänzungsleistungen beantragen können.
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