Die schönsten Geschenkideen für Enkelkinder

Warum ist es so schwierig, ein passendes Geschenk zu finden?

Grosseltern stellen sich oft die Frage, welches Geschenk sie ihren Enkelkindern am besten machen können. Die richtigen Geschenke für Enkel zu finden, ist oft gar nicht so einfach. Vor allem dann nicht, wenn Sie mehrere Enkelkinder in ganz unterschiedlichem Alter und mit vollkommen verschiedenen Interessen haben.

Wenn diese dann noch aus unterschiedlichen Haushalten kommen – zwei beispielsweise die Kinder Ihrer Tochter sind und zwei andere die Kinder Ihres Sohnes oder einer anderen Tochter – kann es noch komplizierter werden.

Denn in jedem dieser Haushalte werden etwas andere Regeln im Zusammenhang mit Spielzeug, Süssigkeiten und anderen Dingen, die man schnell und leicht verschenken kann, bestehen. Während das eine Kind vielleicht schon sehr viel Spielzeug besitzt, spielt das andere ohnehin immer nur mit denselben Sachen und interessiert sich gar nicht für andere Spielsachen.

Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Geschenkideen finden, die Ihre Enkelkinder auch Jahre später noch begeistern werden. 

Suchen Sie schöne und witzige Sprüche für Ihre Enkel? Inspiration gibt es unter diesem Link. 

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft – warum schenken wir eigentlich?

Geschenke machen glücklich – aber es gibt dabei einiges zu beachten.

Das Schenken ist in alle Kulturen der Welt verbreitet. Das hat einen einfachen Grund, denn Schenken hat einen evolutionären Zweck. Wenn wir jemandem etwas geben, was dieser braucht oder gerne haben möchte, wird eine gewisse Verbindung zwischen uns und der anderen Person hergestellt.

So werden Gemeinschaften aufgebaut und Verbindungen – wie etwa eine Familie oder Freundschaften – bleiben bestehen. Natürlich ist das Schenken hier nicht alles, was Personen mit einer gewissen Bindung zusammenhält. Aber nicht umsonst gibt es das alte Sprichwort: «Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft.»

Einen weiteren Grund für das Schenken finden wir in unserer Psyche: Schon in der Bibel steht, dass Geben glücklicher macht als Nehmen. Das lässt sich wissenschaftlich bestätigen.

Wenn wir ein Geschenk machen und die beschenkte Person sich darüber freut, werden auch bei uns Glückshormone ausgestossen – oft mehr Glückshormone als bei der beschenkten Person selbst.

Das alles zusammen zeigt, dass Geschenke eine sehr gute Sache sind. Wichtig ist dabei allerdings, das richtige Geschenk zu finden. Das kann, vor allem wenn es darum geht, den Enkeln eine Freude zu machen, durchaus kompliziert werden.

Hier geht es zum Interview mit dem Glücksforscher Philippe Tobler zum Thema Schenken.

Die richtigen Geschenke zum richtigen Anlass wählen

Oft ist die richtige Auswahl von Geschenken auch vom Anlass abhängig, zu dem diese gemacht werden sollen. Wir haben hier in der Folge einmal ein paar Beispiele für Anlässe gesammelt, zu denen Grosseltern ihren Enkelkindern Geschenke machen.

Bei der Geburt ist das Schenken noch einfach – wirklich?

Ihr Enkelkind wird geboren – das ist unter den Anlässen mit Sicherheit einer der Schönsten. Tatsächlich ist es hier auch oft noch recht einfach, ein passendes Geschenk zu finden.

Je nach den eigenen finanziellen Möglichkeiten und den finanziellen Rahmenbedingungen der Eltern kann die Einrichtung des Kinderzimmers ein schönes Geschenk zur Geburt sein.

Einen Kinderwagen brauchen die meisten Eltern ebenso wie einen Kindersitz, eine Babywippe oder einen Hochstuhl. Auch Baby-Bekleidung, Windeln und viele andere Dinge, die in den ersten Wochen und Monaten recht schnell verbraucht werden, können zur Geburt geschenkt werden.

Besonders schön ist es, wenn die Grossmutter und der Grossvater zur Geburt ein Geschenk finden, von dem das Kind auch im weiteren Leben noch etwas hat. Ein ganz besonders hochwertiges Kuscheltier, das erste Kuscheltuch oder eine Nuggikette können Geschenke sein, die später auch als bleibende Erinnerungen in einer Erinnerungsbox noch einen Platz finden.

Hier finden Sie 46 Glückwünsche, Sprüche, Zitate und Gedichte zur Taufe von den Grosseltern.

Zur Einschulung sind nützliche Sachen oft sinnvoll

Auch zur Einschulung werden immer eine ganze Menge Dinge benötigt. Die Schultüte mit Füllung – hier werden oft gerne Süssigkeiten, gesundes Obst und Spielsachen gleichermassen verwendet – wird auch in der Schweiz immer beliebter.

Doch das Kind braucht zur Einschulung auch eine Schultasche, ein Etui für die Stifte, einen grossen Malblock und Wasserfarbkasten sowie einen Turnbeutel oder eine Sporttasche. Auch Sportbekleidung und Sportschuhe sind jetzt auf jeden Fall wichtig.

Wer nicht nur etwas Nützliches schenken möchte, sollte sich in diesem Alter bereits mit den Wünschen des Kindes befassen. Denn schon jetzt haben die meisten Kinder eine genaue Vorstellung davon, was sie haben möchten und was nicht.

Allerdings kann man in diesem Alter die Kinder oft auch noch gut überraschen. Hat Ihr Enkelkind einmal erwähnt, dass es irgendetwas besonders gerne hätte? Sprechen Sie mit den Eltern des Kindes, ob das nur eine Idee in dem Moment war oder ein echter Wunsch ist.

Manchmal findet man auf diesem Weg Geschenke, die den Kindern ein einzigartiges Glitzern in den Augen bescheren, allein schon, weil die Grosseltern daran gedacht haben, dass sie es ihnen einmal erzählt haben.

Je älter das Kind wird, desto wichtiger ist auch der eigene Geschmack

Zu den klassischen Anlässen für Geschenke gehören auch Geburtstage. Während bei den ersten Geburtstagen die Geschenklisten noch von den Eltern gefertigt werden, entwickeln die Kinder mit zunehmendem Alter immer mehr eigene Wünsche und Ideen.

Jetzt ist es wichtig, einen gesunden Mittelweg zu finden. Nicht immer werden die Dinge, die Ihre Enkelkinder sich wünschen, auch Ihnen gefallen. Allerdings sollten Sie dabei nicht vergessen: Sie müssen nicht mit den Dingen spielen, die Kleidungsstücke tragen oder die Musik hören bzw. die Filme sehen, die Sie hier womöglich verschenken.

Spätestens wenn die Kinder ins Teenageralter kommen, kann es kompliziert werden, wenn sich Ihre Geschenke so gar nicht mehr mit dem Geschmack und den Wünschen Ihrer Enkelkinder decken.

Wenn Sie nicht riskieren möchten, dass die neue Tasche oder das neue Konsolenspiel für Ihre Enkel ungenutzt in einer Ecke liegen, sollten Sie hier vermehrt auf den Geschmack der Kinder und Heranwachsenden achten.

Viele ältere Erwachsene freuen sich zum Geburtstag auch über Glückwünsche oder Sprüche. Hier eine Auswahl für Menschen, die 
50,
60,
70 oder
80 Jahre alt werden. 

Der Wunschzettel – Fluch und Segen zugleich

Am einfachsten ist es natürlich, ein Kind selbst entscheiden zu lassen, was es geschenkt bekommen möchte. Ein gutes Mittel dafür ist der Wunschzettel. Dabei ist es allerdings wichtig, dass dem Enkel von vornherein klar ist, dass ein Wunschzettel keine Bestellliste ist, die von seinen Eltern, Grosseltern und Verwandten abzuarbeiten ist.

Ein Wunschzettel sollte im Idealfall so etwas wie eine Inspiration sein. Die Dinge, die Sie am Ende kaufen, sollten nicht komplett von dem abweichen, was auf dem Wunschzettel steht. Es spricht aber auch nichts dagegen, ein Kind zu ermuntern, sich noch einmal etwas mehr Gedanken zu machen.

Wenn Sie etwa das Gefühl haben, dass die Kinderzimmer Ihrer Enkel bereits bis oben hin voll mit Spielzeug sind, auf dem Wunschzettel aber nur weitere Spielwaren stehen, können Sie ruhig ansprechen, dass das Kind auch in eine andere Richtung denken soll.

Wenn Sie die Wünsche und Träume Ihrer Enkel ernst nehmen, werden Sie mit Sicherheit immer ein Lächeln als Dankeschön für Ihre Geschenke ernten.

Geschenke zwischendurch – gute Idee oder schlecht für die Erziehung?

Geschenke an Weihnachten sind selbstverständlich. Doch gilt das auch für Zwischendurch?

Hier scheiden sich die Geister. Natürlich gibt es im Laufe des Jahres eine Menge Gelegenheiten, bei denen sowieso Geschenke gemacht werden. Angefangen mit dem Geburtstag über Weihnachten bis hin zur Zeugnisvergabe beispielsweise.

Dennoch kann ein kleines Geschenk zwischendurch dem Enkelkind Ihre Liebe und Zuneigung zeigen. Denn gerade die Geschenke zu den grossen Anlässen sind in unserer heutigen Zeit bereits zu etwas «Normalem» geworden.

Dass das Grosi und der Grossvati zu Weihnachten etwas schenken, wird in den meisten Familien erwartet. Dass es aber eine Kleinigkeit zwischendurch gibt, damit rechnen Kinder nicht unbedingt. Wenn Sie es dann noch schaffen, Kleinigkeiten zu finden, die genau zum Geschmack und zu den Wünschen Ihrer Enkel passen, ist die Freude oft grösser als zu den klassischen Anlässen für Geschenke.

Bei der Wahl der Geschenke sollte die Kommunikation mit den Eltern funktionieren

Auf der Suche nach dem passenden Geschenk sind die Eltern oft die besten Ansprechpartner. Sie erleben ihre Kinder in der Regel jeden Tag und wissen am besten, was die Kinder gerade brauchen oder sich wünschen.

Generell sollten Sie, bevor Sie ein Geschenk aussuchen, mit Ihren eigenen Kindern sprechen. Denn wenn Oma und Opa dem zweijährigen Enkelkind eine Spielzeugtrommel schenken, mag das dem Kind erst einmal Spass machen.

Auch Sie als Grosseltern finden das Geschenk vielleicht amüsant. Doch Sie müssen auch nicht in den nächsten Tagen und Wochen jeden Tag das Getrommel des Kindes mit anhören.

Gerade wenn Sie lärmintensive oder pflegeintensive (Stichwort Haustiere) Geschenke machen möchten, sollten Sie unbedingt erst mit den Eltern sprechen und sich von dort das Okay abholen.

Geschenke dürfen niemals zu einem Wettkampf werden

Vor allem, wenn es mehrere Grosseltern gibt oder wenn Ihre Enkelkinder Scheidungskinder sind, könnte die Gefahr gross sein, dass es beim Schenken ein gewisses Konkurrenzdenken gibt. Lassen Sie sich niemals auf einen Wettkampf mit den «anderen Grosseltern» oder mit den Eltern Ihrer Enkel ein.

Suchen Sie nach einem Geschenk, von dem Sie der Ansicht sind, dass es Ihrem Enkelkind Freude bereiten wird und das Sie Ihrem Enkel von Herzen gerne schenken möchten. Das erzeugt die grösste Freude bei Kindern, wenn sie spüren, dass Ihnen selbst das Schenken auch Freude bereitet.

Schenken Sie von Herzen und ohne grosse Erwartungen

Kindern beginnen nach und nach sich abzunabeln. Das beginnt bereits in sehr jungen Jahren. Schon im Kindergarten lernen die Kleinen, dass sie nicht verpflichtet sind, der Grossmutter oder dem Grossvater ein Küsschen zu geben, wenn sie das nicht möchten.

Es ist wichtig, dass Sie sich die Liebe Ihrer Enkel erarbeiten. Das funktioniert nicht mit Geschenken, denn Kinder sind in keinem Alter käuflich. Geschenke sind nur ein schönes Mittel, um den Enkeln, die sich Ihrer Liebe sicher sind, diese Liebe immer wieder aufs Neue zu beweisen.

Durch ein Geschenk wird aber nicht die Verpflichtung zu einer Gegenleistung erwirkt. Das sollten Sie sich immer vor Augen halten – vor allem, wenn die Enkel langsam älter werden. Jugendliche mit 15 oder 16 haben nicht immer Lust, die Nachmittage bei den Grosseltern zu verbringen.

In diesem Alter möchten auch Ihre Enkelkinder das Leben geniessen, die Welt erkunden und die Liebe kennenlernen. Zeigen Sie Ihren Enkeln stets, dass Ihre Tür ihnen immer offen steht – dann werden sie nach den wilden Teenie-Jahren auch gerne wieder mehr Zeit mit Ihnen verbringen.

Beim Schenken sind der Kreativität auch Grenzen gesetzt!

Ein selbst gestrickter Pullover oder ein Schal für den Winter? Natürlich können dies schöne Geschenke sein – wenn sie den Geschmack Ihrer Enkel treffen und diese das auch möchten.

Gerade wenn es um das Thema selbst genähte oder gestrickte Kleidung geht, sollten Sie am besten direkt mit Ihrem Enkelkind sprechen, bevor Sie sich die Arbeit machen.

Nur wenn das Kind ausdrücklich sagt, dass es ein bestimmtes Kleidungsstück in einer bestimmten Farbe gerne von Ihnen gestrickt oder genäht hätte, ist ein solches Geschenk wirklich sinnvoll. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass Sie sich viel Arbeit gemacht haben und das Kind die Kleidung nicht trägt, weil es ihm peinlich ist.

Das schönste Geschenk für jüngere Enkelkinder ist Zeit

Oft sind es kleine Dinge, die die Beziehung zwischen Enkel und Grosseltern stärken.

Die Kindheit und die Jugend kommen niemals zurück. Gerade die ersten Jahre eines Kindes sind geprägt von einer schnellen Entwicklung und ständigem Wachstum. Zusätzlich sind es genau diese Jahre, in denen die Kinder ein besonders enges Verhältnis zu den Menschen aufbauen, die viel Zeit mit ihnen verbringen.

Nicht umsonst sagen daher Kinderpsychologen oft, dass das wichtigste Geschenk, das Eltern und Grosseltern ihren Kindern und Enkelkindern in deren jungen Jahren machen können, Zeit ist. Nutzen Sie diese Zeit sinnvoll. Lassen Sie den Fernseher aus, wenn die Enkelkinder da sind und spielen Sie etwas gemeinsam.

Backen Sie Plätzchen oder machen Sie Spaziergänge in der Natur. Diese Stunden gemeinsam mit ihren Grosseltern werden Ihre Enkelkinder niemals vergessen. Ausserdem können Sie sich auf diese Art und wunderbar selbst beschenken, denn die Erinnerungen an die gemeinsamen Stunden kann auch Ihnen keiner mehr nehmen.