Das Warum ist beantwortet. Doch die nächsten Fragen auf dem Weg zum Kauf meines ersten Smartphones lauern bereits. Was und wo lauten sie. Auf den ersten Blick wirkt die Auswahl an Smartphones riesig und unübersichtlich.
Doch beim näheren Hinschauen lichtet sich der Nebel, denn mit Googles Android und Apples iOS beherrschen lediglich zwei Marken den Markt der Smartphone-Betriebssysteme. Vor- und Nachteile scheinen beide zu haben, wie eine kurze Internetrecherche zeigt.
Darum gehen ich in einen Handyshop
So punktet Android mit der grossen Vielfalt an Funktionen und Geräten. Dafür soll iOS beim Datenschutz und langjährigen Updates die Nase vorne haben. Ich favorisiere jenes System, das ein nahtloses Zusammenspiel mit meinem Computer im Homeoffice ermöglicht.
Die günstigsten Smartphone-Angebote gibt es online. Für einen Einsteiger wie mich ist indes der Gang ins Fachgeschäft gesetzt. Das selbständige Einrichten des Geräts traue ich mir nicht zu. Gut, dass mir zwei Personen unabhängig voneinander den gleichen Handyshop empfohlen haben.
Über den Autor
Robert Peterhans (65) ist aktiver Volksläufer und Initiant des Projekts Züri rännt. Er schreibt für diverse Medien übers Laufen, meist mit älteren Menschen im Fokus.
Als digitaler Nomade betrete ich den Laden mit einer gewissen Ehrfurcht
Bevor ich wild entschlossen losziehe, um endlich meinen Rückstand in Sachen Digitalisierung zu eliminieren, erstelle ich eine kurze Liste mit den wichtigsten Anforderungen, die mein Handy erfüllen soll. Diese Liste drücke ich dem Berater im Fachgeschäft in die Hände. Ein Vorteil für alle, denn so muss kein endloser oder missverständlicher Frage-Antwort-Dialog geführt werden.
Als sogenannter digitaler Einwanderer, der ohne den Einfluss digitaler Medien aufgewachsen ist, habe ich den Handyshop mit einer gewissen Ehrfurcht betreten. Allfällige Ängste im Vorfeld, als älter werdender Mensch nicht ernst genommen zu werden oder nur Bahnhof zu verstehen, erweisen sich aber als unbegründet.
Alles zum Thema Seniorenhandy
Ein sachliches Beratungsgespräch führt mich zu meinem Wunschhandy
Das Beratungsgespräch verläuft sachlich und ohne Sprüche klopfen. Gemäss meiner Checkliste empfiehlt mir der Verkäufer alsbald ein iPhone-Modell, das seiner Meinung nach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweise und ideal sei für meine Ansprüche. Ein kurzer Blick auf weitere Preisschilder im Geschäft zeigt, dass besagtes Natel zu den günstigen Ausführungen gehört.
Das passt! Meine Wunschfarbe ist nicht mehr vorhanden, doch dies ist letztlich ein Detail. Dafür taucht eine andere Challenge auf. Bislang telefonierte ich nämlich mit einer Prepaid-Karte. Bei einem Smartphone mit Zugang zu vielen Internetdiensten macht dies jedoch keinen Sinn mehr.
Welcher Anbieter soll es sein?
Da ich in administrativen Dingen den bequemen Weg bevorzuge, bin ich seit jeher Swisscom-Kunde. Also bleibe ich dabei. Gut dreissig Franken werden fortan monatlich für das separate Smartphone-Abo fällig. Aufs Jahr gerechnet ein nicht gänzlich vernachlässigbarer Betrag. Doch die daraus resultierende Zeitersparnis und die neuen Möglichkeiten sollen die zusätzlichen Fixkosten rechtfertigen.
Nach der Kaufentscheidung und etwas Papierkram folgt die Kür. Ich kann das neuerworbene Schmuckstück dem Berater übergeben, der die elementaren Starteinstellungen vornimmt und gemäss meiner Checkliste einige Apps installiert. Bis zum grossen Moment dauert es jetzt nur noch einige Stunden.
Und wie geht das mit dem Telefonieren?
Dann ist es so weit: Ich kann mein erstes Smartphone abholen! Nach kurzen letzten Erklärungen verlasse ich das Geschäft mit neuem Tatendrang. Später kommt mir in den Sinn, dass ich doch noch eine Frage vergessen hatte: Wie telefoniert man eigentlich mit diesem Ding?
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Teil 1: der Weg zur Entscheidung
Teil 3: das mit den Selfies
Teil 4: zurück in die Schule
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