John Irving ist einer der meistgelesenen Autor*innen der Welt. Mehr als zehn Millionen Bücher hat er verkauft. Seine Romane sind in über 30 Sprachen übersetzt worden. Dennoch waren Irvings erste Romane stumme Ladenhüter. Laut eigenen Angaben waren «Die wilde Geschichte vom Wassertrinker» oder «Eine Mittelgewichts-Ehe» schlichtweg zu komplexe Geschichten.
Der wilde Wechsel von Erzählperspektiven und willkürliche Zeitsprünge wären nach Irving zwar sehr umfangreich, aber auch sehr erfolglos gewesen. Diese Geschichte zeigt, dass auch die Ikon*innen der Weltliteratur nicht perfekt sind.
Welche zehn Fehler beim Schreiben Sie vermeiden sollten, damit nicht auch Ihre Bücher zum Staubfänger jeder Buchhandlung werden, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.
Träumen Sie davon, ein eigenes Buch zu schreiben oder haben Sie bereits ein fertiges Manuskript? Viele zögern davor, dieses einem Verlag zu schicken – denn die Angst vor Absagen ist nicht unbegründet. Trotzdem kann der Traum vom erfolgreichen Buch dank professioneller Hilfe in Erfüllung gehen. Diese bietet der novum Verlag, der seit zwei Jahrzehnten Jungautoren bei der Veröffentlichung ihres Werkes hilft.
Erfahren Sie mehrJeder Roman hat eine Kernaussage, auf deren Basis der Plot und alle Handlungsstränge entworfen werden. Das Ziel des Romans sollte sein, die Botschaft auf den Punkt zu bringen und sie auf allen Handlungsebenen zu verwirklichen. Wenn ein*e Leser*in am Ende des Romans nicht sagen kann, worum es in dem Buch geht, dann wurde das Thema verfehlt.
Die Wahl der Erzählperspektive hängt stark von Handlung und Genre eines Buchs ab. Durch den richtigen Einsatz der Perspektive lassen sich Nähe, Distanz und Emotion erzeugen. Auch die Komplexität eines Romans lässt sich durch die Wahl der Erzählvariante steuern. Wechselnde Perspektiven bieten sich zum Beispiel an, wenn Ihre Handlung über eine Vielzahl an Protagonist*innen verfügt. Hier kann die falsche Wahl für Verwirrung und Chaos sorgen. Auch die Kunst der Ich-Erzählung will gelernt sein. Was kann der*die Erzählende wissen, was nicht? Für die Wahl der Perspektive sollten sich Autor*innen vor dem Schreiben viel Zeit nehmen. Wenn Sie während des Schreibens feststellen, dass Sie auf die falsche Perspektive gesetzt haben, müssen Sie im schlimmsten Fall von vorne anfangen.
«Show, don’t tell» ist eine der wichtigsten Formeln für gelungenes Schreiben. Wer eine Handlung erzählt, riskiert Langatmigkeit und Langeweile. Die Technik des Zeigens aber bereichert und belebt eine Handlung. Ein Beispiel für Erzählen wäre dieser Satz: «Er wirkte attraktiv auf sie.» Beim Zeigen erlebt ein*e Leser*in diese anziehende Wirkung aber fast an sich selbst: «Sie setzte sich neben ihn und begann zu schwitzen. Wenn sein Knie das ihre berührte war das mehr Intensität, als sie aushalten konnte. Sie wich zurück und brauchte Minuten, um sich wieder zu fangen. Nur, um es dann noch einmal zu tun, die Absicht wie einen Zufall aussehen zu lassen.»
Wenn Ihr Plot nicht durchdacht ist, werden Ihre Leser*innen das merken. Am deutlichsten wird die Schwäche eines Plots am sogenannten Lazy Storytelling sichtbar. Dabei ist jede Szene nur eine Antwort auf die vorhergehende. Die Geschichte wird zu einer einzigen Aneinanderreihung von Aktion und Reaktion. Bei einem raffinierten Plot aber wird die Handlung schon am Anfang angedeutet. Bei Krimis zum Beispiel streut ein*e umsichtige*r Autor*in schon am Anfang Indizien und Hinweise auf den*die Täter*in aus. Ein Buch ohne Plotstruktur liest sich meistens langweilig und wird schnell aus der Hand gelegt.
Ein starker Roman lebt von einem Grundkonflikt, der die Handlung permanent vorantreibt. Ohne Konflikt schläft das Geschehen ein, weil es sich nicht sichtbar auf ein Ziel zubewegt. Solche Auseinandersetzungen sind in ihrer Grundstruktur nach Archetypen aufgebaut. Klassische Konflikte sind «Gut gegen Böse», «Liebe gegen Hass» oder «Verlust und Wiederherstellung».
Die Botschaft eines Romans wird durch seine Figuren zum Leben erweckt. Daher ist es nur logisch, dass sich Ihre Protagonist*innen im Laufe der Handlung weiterentwickeln. Lautet das Motiv eines Buchs zum Beispiel «Phönix aus der Asche» oder «Hochmut kommt vor dem Fall», müssen Ihre Figuren die Verinnerlichung dieser Botschaft auch widerspiegeln. Entwickeln sich Figuren nicht weiter, gibt es keine Geschichte, die erzählt werden kann.
Starke Figuren zeichnen sich durch Authentizität und Mehrdimensionalität aus. Zwar basieren Figuren im Kern auf klassischen Charaktermodellen, zu denen etwa die Kategorien «Held*in», «Philanthrop*in», «Melancholiker*in» oder «Bösewicht» zählen, erst durch Details aber werden Figuren interessant. Eigenschaften wie Job, Position, Freundeskreis, Hobbies oder Kleidungsstil eines*einer Protagonist*in verleihen ihm*ihr Echtheit und erlauben es Ihren Leser*innen, sich mit der Figur zu identifizieren.
Achten Sie darauf, dass jeder Dialog in Ihrem Buch einen Zweck erfüllt. Funktionen von Dialogen sind zum Beispiel die Vorstellung von Figuren oder das Vorwärtstreiben der Handlung. Dialoge, die der Handlung Ihres Romans nicht dienlich sind, können Sie streichen. Sie verzögern die Handlung und lesen sich langweilig.
Rechtschreibung und Grammatik werden überbewertet? Damit liegen Sie falsch. Ganz gleich, welche Verlagsart Sie für sich wählen, beim Lektorat sollten Sie nicht sparen. Mit einem Buch, das vor Fehlern strotzt, vergraulen Sie jedes noch so versöhnliche Publikum. Darüber hinaus kratzen schlechte Orthographie und Grammatik an Ihrem Image als Autor*in.
Jedes Genre bringt auch ein Versprechen mit sich: Ihre Leser*innen wissen, was sie erwartet, wenn sie Ihr Buch kaufen. Wenn Sie dieses Versprechen nicht einhalten, werden Sie Ihr Publikum enttäuschen. Informieren Sie sich vor dem Schreiben über die Spezifikationen eines jeden Genres. Was macht einen Krimi, ein Sachbuch oder einen Ratgeber aus? Beherzigen Sie die Genredefinitionen beim Schreiben. Ein*e verloren*e Leser*in kehrt nicht wieder zurück.
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Ratgeber beziehen* Bei diesem Artikel handelt es sich um einen gesponserten Inhalt in Zusammenarbeit mit dem novum Verlag.
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